Es steht außer Zweifel, dass die Entwicklung der Rasse zu einem wesentlichen Teil von den Richtern und Rasseexperten mitbestimmt wird. Von ihnen werden Fachwissen und soziale Kompetenz erwartet, sie sollen zuverlässig sein, nachvollziehbare Entscheidungen treffen und möglich unpolitisch agieren. Daher gehört es zu den primären Aufgaben der HWZSV, diese „Techniker“ auf ihre große Aufgabe vorzubereiten und laufend zu schulen.

Die  Einrichtung einer modernen Website mit umfassenden Nutzungsmöglichkeiten auch für die Mitgliedsorganisationen hat im Tätigkeitsprogramm der HWZSV eine hohe Priorität. Damit erbringt die Vereinigung den Beweis, dass sie eine Plattform für die verschiedenen Organisationen der Haflingerrasse ist. Der Erfolg der Website wird stark davon abhängen, inwieweit sich die einzelnen Zucht- und Sportorganisationen einbringen.

Die Rassekommission, die im Zuge der Gründung der Weltvereinigung als eigenständiges Gremium für die Führung des Ursprungszuchtbuches durch ANACRHAI und HPT eingerichtet wurde, hat ihre Arbeit bereits aufgenommen. Als vordergründiges Ziel gilt die Abstimmung der Zuchtbuchordnung zwischen den beiden ursprungszuchtbuchführenden Organisationen, kurz USZB-Organisationen. Das Ziel besteht darin, eine einheitliche Zuchtbuchordnung auszuarbeiten.

Die HWZSV hat ihren Rechtssitz in Bozen/Südtirol und ihren züchterischen Mittelpunkt am Fohlenhof in Ebbs/Tirol, wo für zuchttechnische Belange nun eine eigene Anlaufstelle eingerichtet wurde. Auch dort wurde die Tätigkeit bereits aufgenommen. Die Geschäftsstelle wird vom Gestütsleiter Robert Mair geleitet; die Kontaktaufnahme kann unter zucht(at)haflinger-world.com erfolgen. Momentan wird an einer Datenbank für Zuchthengste gearbeitet.

Die visionäre Idee, innerhalb der HWZSV Kompetenzzentren zu schaffen, ist inzwischen längst  nicht mehr fremd und unvorstellbar. Da mehre Zuchtorganisationen ähnliche Dienste anbieten, liegt es nahe, Synergien zu schaffen. So könnten zum Beispiel bestimmte Zentren zur Abnahme des Hengst-Stationstests oder der Feldprüfung für Stuten ausgemacht werden.